Meze 99 Classics im Test – Zeitlose Schönheit

Ob Antonio Meze mit Gründung seines Labels Meze in Rumänien darauf hin gearbeitet hat oder ob der 99 Classics irgendwann einfach einem kreativen Ur-Knall entsprungen ist, dass weiß ich nicht. Klar ist, dass dieses der erste Kopfhörer von Meze ist, der komplett selbst entwickelt wurde und lediglich die Technik, sprich die Lautsprecherchassis und Kabel, zugekauft sind. Entstanden ist zweifelsohne eine zeitlose Schönheit und trägt zu Recht den Beinamen „Classics“.
Meze 99 Classics

Auf der IFA2016 ist mir der 99 Classics Kopfhörer das erste Mal aufgefallen, besser gesagt sein Bild auf der Produktverpackung und noch viel mehr der Aufdruck zur Angabe seines Frequenzverlaufes. Leider war es mir nicht möglich, die Kopfhörer dort hören zu können. Nachdem ich auch erfolglos einige Geschäfte in Berlin besuchte, habe ich mich direkt an Meze gewandt und die Auskunft erhalten, dass der deutsche Distributionspartner die Headphone-Company  ist. Auf deren Homepage sind dann auch Ladengeschäfte zu finden, die die Produkte von Meze im Sortiment haben.
Meze, die sonst mit Größen wie Tyll Hertsens zusammenarbeiten, haben erfreulicher Weise angeboten, einen brandaktuellen 99 Classics auf direktem Wege für mein direktes Feedback zukommen zu lassen. Darüber hinaus wurde mir auch ein Meze 11 Neo aus dem neu ins Leben gerufene InEar-Programm zur Verfügung gestellt. Dazu komme ich aber später in einem separaten Artikel.
Vor gut zwei Wochen ist das Paket bei mir eingetroffen und es wird Zeit, meine ersten Eindrücke zu beschreiben.

 

Design & Haptik

99 Classics DetailsDie Kopfhörerkonstruktion besteht aus Holz, Metall und Proteinleder. Alle Einzelteile sind hervorragend verarbeitet. Mir ist nicht auch nur der kleinste Makel aufgefallen. Natürlich ist die Art der Konstruktion nicht wirklich neu, so viele unterschiedliche Arten, einen Kopfhörer zu bauen, gibt es nicht. Der Meze verfolgt das Mini-Max-Prinzip. Es gibt laut Meze selbst kein überflüssiges Teil. Jedes Einzelteil übernimmt eine technische Funktion während es zu dem Design beiträgt. So halten beispielsweise die Seitenteile mit dem Meze Logo die Metallbügel in Form und sind zugleich die Fixpunkte für das selbsteinstellende Kopfband. Das leichte Gestell mit Zugkopfband und die Lautsprechergehäuse aus Holz bilden das Grundgestell für den Kopfhörer. Mit 275gr ist der 99 Classics angesichts der Echtholzgehäuse, bei meinem Kopfhörer ist es Ahorn, angenehm leicht. Das Holz ist einwandfrei bearbeitet, die Oberfläche ist komplett glatt und auch an den Materialübergängen gibt es keine nennenswerten Spaltmasse oder Verarbeitungsungenauigkeiten. Das Kopfband und die Ohrpolster sind in
Weiß – eher schon ein edles Cremé – gehalten. Das in Silber gehaltene Metall unterstreicht die makellose bild10Schönheit. Sicherlich polarisiert das Design. Wer eher auf kernige und pragmatische Studiokopfhörer steht wie AKGs, dem wird der Meze zu extravagant sein. Doch zu Hause präsentiert ist der 99 Classics ein echter Hingucker, auch wenn er gerade nicht getragen wird. Der Kopfhörer ist in drei Farbvarianten erhältlich, wobei neben dem hellen Ahorn/Silber auch noch Wallnuss/Gold und Wallnuss/Silber zur Auswahl stehen. Unabhängig von der Farbe wird der 99 Classics in einer ebenso praktischen wie edlen Hartschalen-Tasche geliefert. Die Oberfläche ist fein strukturiert und das Aufgesetzte Meze Logo unterstreicht die Hochwertigkeit. Die Tasche ist mit Stoff ausgefüttert und beinhaltet neben dem Kopfhörer noch eine Runde Tasche, welche das Zubehör aufnimmt. Dazu gehören neben zwei 3,5mm Klinke-Kabeln ein Adapter auf 6,3mm und ein Flugzeugadapter. Die Anschlusskabel sind farblich auf die Kopfhörer abgestimmt, hochflexibel und gewebeummantelt. Meze liefert ein erstklassiges Produkt in Sachen Design und Haptik, angefangen beim Karton als Verpackung über das Hardcase bis hin zum Kopfhörer selbst.

 

Tragekomfort

99 ClassicsDer 99 Classics ist ein OverEar-Kopfhörer, bietet aber nicht so viel Platz für die Ohren wie einige AKG Kopfhörer. Dennoch oder auch gerade deswegen sitzt er sehr angenehm auf dem Kopf und um die Ohren herum. Anfang des Jahres gab es Beschwerden von Kunden, dass der Innenraum der Polster für einen OverEar etwas zu klein geraten ist. Ich schreibe hier zu dem Modell mit angepassten Polstern. Selbst meine recht großen Ohren haben ausreichend Platz auch wenn ich innen leicht an das Polster stoße. Die Auflagefläche der Polster am Kopf ist umlaufend noch ausreichend breit, dass kein zu hoher Druck entsteht. Ein AKG K702 sitzt beispielsweise deutlich lockerer. Mit dessen offener Bauweise spürt und „hört“ man nicht, dass man einen Kopfhörer trägt, was aber auch dazu führt, dass er recht schnell verrutscht. Hinzu kommt, dass der Klang auch stark variiert, wie sich das Ohr im Innenbereich des Polsters befindet. Beim 99 Classics sitzt das Ohr immer an der gleichen Position und eine ungewünschte Klangänderung durch Verrutschen tritt nicht auf. Der Anpressdruck ist auch gerade so hoch, dass der Kopfhörer auch bei Bewegung nicht verrutscht jedoch nach wenigen Minuten nicht mehr wahrgenommen wird. Zudem isoliert der Meze 99 Classics sehr gut. Hisichtlich Tragekomfort gefällt mir der Meze sehr gut. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass für jemanden mit noch größeren Ohren oder für jemanden, der empfindlich auf das Anstoßen im inneren reagiert, der Komfort besser sein könnte. Ob ich nun zu einer Mehrheit gehöre oder nicht, das kann ich nicht sagen. Wie immer heißt es gerade beim Komfort: Selbst ausprobieren!

 

Klang

Milchbar 3Nachdem bis hierher mir die augenscheinlichen Punkte ein gutes Gefühl geben, muss sich der 99 Classics noch klanglich beweisen. Die ersten Minuten sind immer die spannendsten. Denn der erste Eindruck kennt eigentlich nur die Einordnung, ob er gefällt oder nicht. Da ich zuvor natürlich schon Berichte gelesen habe, die ihm eindeutig einen bassbetonten Charakter zusprechen, habe ich mir für die ersten Minuten ein Stück aus der Milchbar 3 von Blank & Jones gegönnt, nämlich „Down to the sea“. Neben gleich zu Beginn einsetzenden knackigen Bässen gibt es Gesang und ausgeprägten Hochton und später als Akzente sehr interessante Tiefbässe. Bei dem Stück kommt es darauf an, dass die Energie einfach beim Hörer ankommt, die Dynamik muss stimmen. Kopfhörer mit zu ausgeprägtem Bass haben bei mir mit dem Stück keine Chance. Oft Wird der trockene Bass zu übertrieben und damit oft dröhnend und verwaschen wiedergegeben. Als Opener schon eine ordentliche Ansage. Sehr positiv ist, der Meze 99 Classics ist kein Bassmonster, wie ich es aus anderen Bewertungen herausgelesen hatte. Auch unter dem Aspekt, dass ich gern Bässe mag, muss gerade in dem Bereich trotzdem alles passen. JBL Synchros hatten bei mir zum Beispiel keine Chance, die wollten einfach zu viel zeigen. Der Meze kommt aber mit „Down to the sea“ gut zurecht. Noch besser wäre es, wenn die leichte Betonung um 130Hz nicht wäre. Nachdem ich Meze diesen Eindruck mitgeteilt hatte, wurde mir geraten, die Kopfhörer einem 48-stündigen-Break-In zu gönnen.
Ich oute mich an dieser Stelle als jemand, der daran glaubt, dass sich Klang nach einer solchen Prozedur ändern kann. Sicherlich gilt das nicht für jeden Kopfhörer oder Lautsprecher, denn es gibt Materialien, die während des Produktionsprozesses bereits so bearbeitet werden, dass der erste Bereich der Badewannenkurve bereits durchlaufen ist. Dazu zählt das Aussortieren von Frühausfällen genauso wie die Konditionierung von zugesicherten Eigenschaften. Ob das immer sinnvoll und gut ist, entscheidet allein der Hersteller ggf. mit seinem Kunden. Hier ist es offensichtlich so, dass die Qualität der zugekauften Teile so gut ist, dass tatsächlich das Material erst beim Endkunden konditioniert wird. Das ist völlig okay.
Bleibt nur die Frage, hat denn 48 Stunden Dauerbeschallung, in meinem Fall mit Fourplay, etwas gebracht? Um ehrlich zu sein ist das schwierig zu sagen, denn messtechnisch sind Änderungen in dem Bereich sehr schwer zu erfassen. Leider kann ich den Kopfhörer nicht mit dem Messaufbau unberührt 2 Tage stehen lassen und dann in unveränderter Position neu zu messen. Messtechnisch hat sich an der Bassbetonung nicht viel getan, doch im Klang insgesamt ordnet sich der Bassbereich nun weniger vordringlich ins Gesamtbild ein. Das kann aber auch daran liegen, dass nun Mitten und Höhen sich deutlich hörbarer durch das Einspielen verändert haben. Hier sind ein halbes bis ein dB durchaus das Zünglein an der Waage, wenn es um genau solche Nuancen der Wahrnehmung geht.

99 Classics Response CurveAn dieser Stelle möchte ich noch klar betonen, dass diese Messungen keinen wissenschaftlichen Charakter haben, sie helfen vielmehr dabei zu visualisieren, was ich höre und ob Veränderungen am Kopfhörer nicht nur hörbar sonder auch messbar sind. Und ja, durch Ändern z.B. der Ohrpads ergeben sich mitunter drastische Unterschiede im Klang. Auf der Hand liegt, das mit schalldichterem Material auch der Klang am Ohr anders ist, als wenn der Schall beliebig austreten und „verschwinden“ kann.

Doch zurück zum ersten Teststück. Nach der Konditionierung des 99 Classics klingt „Down by the sea“ dynamisch und druckvoll. Natürlich habe ich keinen direkten Vergleich zu meinem Eindruck 2 Tage zuvor. Auch darf man nicht außer Acht lassen, dass Klangempfinden von vielen anderen Faktoren abhängt als nur vom Gehör. Da ich aber das Gefühl habe, dass sich beim zweiten Hören nicht viel verändert hat außer, dass ich nun weiß der Kopfhörer ist „eingespielt“ traue ich mir zu zu sagen, dass mich der zuvor leicht störende Bass in diesem Lied nun nicht mehr stört. Es fühlt und hört sich so einfach richtig an, was natürlich auch daran liegen kann, dass sich das gesamte Klangbild des 99 Classics noch leicht entwickelt hat. Erst jetzt kann es losgehen mit dem Querbeet-Hören.
Zuvor möchte ich aber noch einige Worte zur Bühnendarstellung verlieren. Der 99 Classics ist vom Prinzip her geschlossen und kann hinsichtlich Weiträumigkeit nicht mit dem schon zitierten AKG K702 mithalten, der ein offener Kopfhörer ist. Es gibt geschlossene Kopfhörer mit zusätzlicher Elektronik, die eine Räumlichkeit in das Signal hinein rechnen, was aber oft auch unnatürlich klingt. Gerade bei Live-Aufnahmen passiert da dann zu viel des Guten. Damit möchte ich sagen, dass geschlossene Kopfhörer aus meiner Sicht eine tolle Stereo-Bühne darstellen können und es auch schaffen breit zu klingen, doch einen räumlichen Effekt, dass ich das Gefühl habe wirklich mittendrin zu sein, habe ich bisher nur mit einigen wenigen offenen Kopfhörern erlebt.
Der Meze 99 Classics sortiert sich hinsichtlich Stereo-Bühne im oberen Drittel der mir bekannten geschlossenen Kopfhörer ein. Ein Ottmar LiebertAKG K545 als Beispiel kling noch etwas breiter, jedoch zu Lasten der Basswiedergabe. Dennoch machen live aufgenommene Alben Spaß mit dem 99 Classics zumal die den Bass ordentlich transportieren und dort nichts beschneiden. Eine binaurale Aufnahme von Ottmar Liebert hingegen, „Cocteau“, spielt damit im Raum umherzugehen während unterschiedliche Gitarren im Kreis sitzend spielen. Diese Durchhörbarkeit funktioniert auch mit den 99 Classics jedoch bewege ich mich mit ihnen gefühlt in einem recht kleinen Raum. Hier geht es beim AKG K702 als offener Kopfhörer ganz anders zur Sache. Da drehe ich unwillkürlich schon meinen Kopf in Richtung der Seite, von der ich den ersten Klang höre. Insgesamt ist das aus meiner Sicht eines der besten Musikstücke, an der sehr gut der Unterschied zwischen geschlossenem und offenem Prinzip sofort hörbar ist. Der 99 Classics zeigt genau mit diesem Stück, warum ich ihn im oberen Drittel aber nicht ganz oben sehe. Hinsichtlich der klanglichen Abstimmung zeigt aber auch dieses Stück von Ottmar Liebert wo es mit dem 99 Classics hingeht. Die Gitarren klingen herrlich natürlich. Hier kommt es mir so vor als wenn das Holz des Kopfhörers die Holzkorpi der Gitarre nachempfindet. Ich bin der Meinung, dass die Unterschiede zwischen den verschiedenen Saitenarten im Ansatz heraus hörbar sind. Es gibt einige Kopfhörer, da habe ich dieses Gefühl nicht. Der AKG K545 beispielsweise lässt hier alles etwas metallisch klingen. Ähnlich gut klingt der 99 Classics auch bei Klavier, wobei da tatsächlich der Bass in den tiefsten Tönen nicht mehr ganz neutral ist, was aber aufgrund der beschriebenen leichten Bassbetonung keine Überraschung ist.
Sara K.Beim Gesang höre ich immer wieder gern Sara K. ebenfalls mit Gitarrenbeglietung und ihrem Album „Waterfalls“. Der 99 Classics kommt mit ihrer etwas dunkleren fraulichen Stimmfarbe sehr gut zurecht, wenn auch die Stimme ein klein wenig mehr im Vordergrund stehen dürfte. Diesen Eindruck habe ich bei Ray Charles und „What a beautiful morning“ wiederum nicht, hier finde ich die Balance zu Gesang und Orchester sehr schön sobald das gesamte Orchester spielt. Zuweilen wird es mit einigen Kopfhörern dann etwas viel, wenn Ray stimmlich auch lauter wird. Wer das Stück kennt, hört sich die ersten 1,5 Minuten auch deutlich lauter an als den Rest des Stückes. Mit dem 99 Classics sind aber auch die letzten 3 Minuten dann auch aushaltbar. 😉
Den Hochtonbereich möchte ich gern festmachen anhand Fourplay, deren Smooth Jazz Stücke grundsätzlich recht fett abgemischt sind und in denen immer wieder Akzente im Hochton und Deadmau 5Superhochton gesetzt werden. Noch auffälliger ist das im Stück „Gula“ von Deadmau 5. Hier zeigt sich, dass der 99 Classics auch Electro House kann. Wer sich nun die Frage stellt, ob er auch etwas mit Heavy Metal oder Metalcore anfangen kann, für den lautet meine Antwort jein. Das liegt natürlich am persönlichen Geschmack. Nicht, dass ich nicht auch ab und an Metal höre, es liegt eher daran, dass gerade bei energiereichen schnellen Stücken ich grundsätzlich einen übermässig überladenen Bassbereich nicht mag. Genau bei solcher Musik darf es im Bassbereich dann für mich auch etwas weniger sein. Ich rede nicht von einer DoubleBass von Metallica. Für diese Art Musik würde ich dann doch eher zu Kopfhörern greifen mit geringerem Bassanteil. Aus dieser Sicht gesehen ist der 99 Classics dann tatsächlich schon etwas „basslastig“. 😉

Mobilität

Ich habe angedeutet, dass der Meze 99 Classics recht fest auf dem Kopf sitzt und auch bei Bewegungen nicht vom Kopf fällt. Da stellt sich natürlich auch die Fraege, ob ich den mobil an meinem Smartphone oder Musik-Player betreiben kann oder ob ich stets einen Kopfhörerverstärker benötige. Der Meze 99 Classics hat einen hervorragenden Wirkungsgrad und spielt deutlich lauter als andere Kopfhörer mit 32Ohm Impedanz. An meinem Fiio X1 höre ich schon bei halber Lautstärke so laut mit dem 99 Classics wie ich mit 80% der Lautstärke meinen AKG K702 (62 Ohm) befeuern muss. Am Smartphone verhält sich das ähnlich wobei mein LG V10 im Hifi-Modus da keine Unterschiede macht, denn der passt sich den unterschiedlichen Impedanzen bis 150 Ohm sehr schön an. Dabei fällt aber auch auf, dass der 99 Classics ganz klar von einem Kopfhörerverstärker trotz seines hohen Schalldrucks profitiert. Soll heißen, dass der 99 Classics so gut ist, dass er Unzulänglichkeiten des Zuspielers auch klar zu Tage bringt. Unterm Strich ist der 99 Classics gleichermaßen geeignet für den Betrieb am Smartphone sowie stationär an einem Kopfhörerverstärker, dort dann aber mit mehr Dynamik und besserer Detailauflösung.

Fazit

Nun habe ich zum 99 Classics viel geschrieben und ich darf zusammenfassen, dass er mir sehr gut gefällt, auch wenn er für meinen Geschmack noch nicht perfekt ist. Immerhin muss auch hier der Preis im Auge behalten werden. So sind um 300€ für den zu investieren. Ich kenne andere Kopfhörer für den doppelten Preis, die für mich weder komfortabler zu tragen sind noch sich unbedingt besser anhören. Das ist unter anderem auch ein Grund, warum ich Kopfhörer für >300€ Anschaffungspreis nicht bei mir zu Hause habe, denn sprichwörtlich vom Sockel gehauen hat mich keiner. Wenn ich noch deutlich mehr ausgebe, dann möchte ich für mich auch nicht mit Kompromissen leben müssen. Beim 99 Classics gehe ich gern kleine Kompromisse ein, zumal das Klangbild mir sehr zusagt und wenn die Ohrpolster auch etwas größer sein dürften, er für mich dennoch als komfortabel gilt. Für gewöhnlich ist das Design für mich eher zweitrangig, da ich ja Musik hören möchte, trotzdem darf ich sagen, dass mir der 99 Classics auch noch sehr gut gefällt.
Anmerkung: Was mir zum Beispiel nicht gefällt, sind einige Kopfhörer von Stax, die wiederum klanglich eine Offenbarung sein sollen, ich mir aber nur ungern für einen exorbitanten Preis Klangbretter an die Ohren hängen möchte.

Am Ende bin ich gespannt, was von Meze noch zu erwarten ist. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann wäre das ein offener Over Ear mit Echtholz, da ich bekennender Fan von offenen Kopfhörern bin.

Klangfreund"M"

gelernter Radio- und Fernsehtechniker und ein Klangfreund mit Leidenschaft zu Kopfhörern, DAPs und sonstigen Miniklangwundern; liebt eine ordentliche Reproduktion satter Bässe, ausgewogene Wiedergabe von Stimmen und Instrumenten, entspannter Hochton mit akzentuierter Brillanz, kurz TP-Signatur; OverEar-Lineup: Dan Clar Audio Expanse, Meze Empyrean 2, Hifiman HE1000SE, HEDDphone 2, Hifiman Audivina, Dan Clar Audio E3; InEar-Lineup: Headphone Company Zeitgeist Blue, Sennheiser IE600, iBasso iT07; Dauerhaft eingesetzte DAPs: Cayin N8ii, iBasso DX320 Max TI; Kopfhörerverstärker im Bestand: Cayin HA-3A, RME ADI 2/4 Pro SE, ifi Audio GO Bar